Datei per Mail: kaputt? Vielleicht hilft das hier.
Ich habe in letzter Zeit öfters mal eine Datei per Mail erhalten die sich erst mal nicht öffnen ließ. Ein Doppelklick auf das PDF z.B. wird quittiert mit einer Fehlermeldung. Nun weiß man ja nicht, wieviele Male diese Datei schon umhergesendet wurde und wer seine Finger alles im Spiel hatte bis es zur finalen Version der Datei gekommen ist. Dabei kann es vorkommen, dass die Datei zig-male geöffnet und wieder gespeichert wird in den unterschiedlichsten Programmen und nachher ist nicht mehr nachvollziehen, wie es dazu gekommen ist. Deshalb hier ein kleiner Trick der manchmal helfen kann:
Ok, ich bekomme also eine Datei gemailt mit dem Suffix .pdf. Das muß natürlich eine PDF-Datei sein. Ich doppelklicke also mal und Acrobat, der als Standard festgelegt wurde um PDF-Dateien zu öffnen, gibt eine Fehlermeldung aus:
Ein Versuch die Datei mit OSXs Preview (Vorschau) zu öffnen, scheitert ebenso. Was also tun? Im Normalfall, ist es das beste, beim Sender der Datei rückzufragen und eine neue Datei zu erbitten. Eine Möglichkeit gibt es aber noch. Dazu öffnet man die Datei einfach in einem Texteditor, ob es jetzt eine PDF-Datei ist, ein JPEG oder sonst was. Auf Mac OSX bietet sich z.B. Textedit an. Wir können uns jetzt einen Haufen Kauderwelsch ansehen:
Das Interessante ist aber: Im Header der Datei, d.h. in den ersten Zeilen, sehen wir das Erstellungsprogramm. Hier ist klar zu erkennen: Adobe Photoshop CS4 … Die Datei ist also überhaupt keine PDF-Datei, sondern eher wohl eine Bilddatei. Eine Umbenennung unseres Datei-Suffix in .jpg zeigt uns: Die Datei ist eigentlich ein JPEG-Bild.
Dieses Dialogfeld bestätigen …
… und wir sehen, das Icon ändert sich sofort. Wir können das Bild ganz normal (mit Photoshop) weiter verarbeiten und z.B. in InDesign platzieren. Wie es zu der mysteriösen Datei mit dem falschen Suffix gekommen ist, bleibt allerdings ein Rätsel …