ePub: Satzspiegel bzw. Seitenränder definieren
[Ergänzung zum eBook / ePub Leitfaden Teil 1 + Teil 2]
Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Anfrage, ob es möglich sei, in einem eBook – einem ePub – Seitenränder zu definieren. Tatsächlich hatte ich mir bisher keine Gedanken über einen Satzspiegel gemacht aber es ist eigentlich ganz einfach möglich, einen Satzspiegel im ePub zu definieren. Allerdings gibt es ja keine linke und rechte Seiten, aber damit unser Text nicht an den Rändern unseres Readers klebt, sollte man diesen kleinen Schritt schon vornehmen.
Lösung per xpgt-Datei
Es gibt m.W. zwei Möglichkeiten, den Satzspiegel im ePub zu definieren. Die erste läuft über eine extra Datei die nicht automatisch zu einem ePub gehört, d.h. man muß diese nachträglich erstellen. Das wäre eine sog. page-template.xpgt-Datei. So eine Datei benutzte XML-FO-Technologie um Seitenränder und Templates zu definieren in dieser Art:
<fo:simple-page-master master-name="page" margin-bottom="1.5em" margin-top="1.5em" margin-left="1.5em" margin-right="1.5em">
Da diese Technik aber veraltet ist, werde ich nicht weiter ins Detail gehen, sondern wir kommen zur aktuell gängigen Lösung:
Lösung per CSS
Die aktuelle Lösung basiert auf CSS. Ohne Satzspiegel im ePub sieht unser eBook bspw. so aus:
Durch einfaches Hinzufügen der folgenden paar CSS-Zeilen …
… sieht unser ePub schon direkt freundlicher aus und wird nicht mehr so erdrückt:
Eigentlich ganz einfach. Man muß nur wissen, dass die Möglichkeit besteht :-)
Hallo Sacha,
hierzu habe ich eine Frage. In Deinem Screenshot sieht man, dass Digital Edition immer fröhlich Zahlen rechts an den Rand setzt.
Wie auch bei Dir, stehen diese im Satzspiegel, so dass teils Buchstaben überdekct werden.
In gekauften Büchern habe ich aber bemerkt, dass die Zahlen außerhalb dieses Satzspiegels stehen, der Text also einen Abstand von diesen Zahlen hat.
Wo kann ich das einstellen?
Grüße
Julia
hi,
erstens danke für die vielen hilfreichen tipps werde die mir mal in ruhe anschauen, das mit em und so habe ich allerdings auch bemerkt, aber wenn man das dem ganzen dokument sagt und nicht jeder klasse oder jeder Überschrift einzeln das ist das überall gleich – da das dokument ja eine „standart schriftgröße“ zugeordnet ist und er darauf zurückgreift.
Hallo Mario!
Danke für den Hinweis. Du hast Recht. Aber hast du schon mal mit Prozentwerten ausprobiert? Weil der Yves hier unten drunter hatte das getestet und sogar bei 25% nur einen minmalen Rand feststellen können. Ja, Punkt wäre dann auch noch eine Möglichkeit.
Gruß,
Sacha
Seitenränder in der Einheit »em« sind aber suboptimal. Da sich »em« an der Schriftgröße ausrichtet, wird der Rand auch proportional mit der Schriftgröße immer breiter. Damit passt dann bei größerer Schrift noch weniger Text auf den Bildschirm, da der Rand unverhältnismäßig breit geworden ist. Besser ist hier Prozent oder »pt«.
Hmm, ok, dann ass dat mat de Prozentwäerter mol näischt, merci fir d’Testen :) Da musse mer wuel sou domat liewen an dee Kompromiss agoen …
Hunn grad matt Prozentwerter probeiert!
Dat ass och nett dat Gielt vum Ee. En mecht zwar en Rand, den ass awer nemmen minim obwuel ech 25% unginn hunn.
Ech denken daat Pixel eng gudd Mosseenheet ass fir en Rand festzeleeen.
Salut Yves,
Jo, do hues de Recht, kann ee vläit e Prozentwäerter aginn? Dat hunn ech nach net probéiert. Da wier de Rand proportional zur Duerstellungsgréisst vum Reader …
Moien Sacha,
et ass schued dat een des Fonktioun nett am Reader anstellen kann.
Et global am Dokument ze defineieren bréngt den Nodeel matt sech dat den Text op eBook Readeren mat klenge Bildschirmer schlecht lieserlech gett well ze vill Rand do ass.